Januar 2019 - Jede Woche finden in den Mitgliedszentren des Mütterforums Baden-Württemberg 38 Babycafés statt – eine stattliche Zahl! Dies ist ein Ergebnis der Umfrage zum Babycafé mit Gästen, die das Mütterforum im Sommer und Herbst 2018 online und telefonisch durchgeführt hat. 27 von 30 angefragten Mitgliedszentren haben sich beteiligt, dies entspricht einem Rücklauf von 90 Prozent.
In den 27 Zentren engagieren sich aktuell 51 Babycafé-
Leiterinnen. Sie erhalten im Durchschnitt eine Aufwandsentschädigung von zirka 13 Euro pro Stunde. Die Zahl der Besucherinnen ist recht unterschiedlich: von 3 bis 30 Müttern bzw. Vätern lauteten die Angaben. Ein Viertel der Treffs ist für die Besucher_innen kostenlos oder es wird eine freiwillige Spende erbeten, in den übrigen Treffs bezahlen die Gäste ein bis maximal vier Euro Teilnehmer_innenbeitrag – in der Regel für ein Frühstück und Getränke. 12 Zentren finanzieren das Angebot zum Teil über das Landesprogramm STÄRKE, 17 Zentren sind Teil des Netzwerks "Frühe Hilfen".
15 Zentren wünschen sich eine Vernetzung und die Möglichkeit zum Austausch mit Babycafé-Leiterinnen anderer Zentren, zum Teil über Regionaltreffen, zum Teil auch über Soziale Online-Netzwerke. Die Hälfte der Zentren hätte gerne Fortbildungsangebote vom Mütterforum. Gewünscht wurden Ideen für Themen, die man auch ohne Gast-Referenten/in gut ansprechen kann, sowie Ideen für weitere Gäste und Themen, Material wie Lieder, Input und Austausch zum Umgang mit „besonderen Gästen" und dem Auffangen von Konflikten zwischen Gästen und einiges mehr. Als weitere Wünsche ans Mütterforum wurden auch die Beratung und Lobbyarbeit zu Finanzierungsmöglichkeiten und politischer Unterstützung genannt.
Die Ergebnisse wurden Mitte Januar dem Sozialministerium vorgestellt. Referatsleiterin Monika Burkhard (Ref 21 Familie, Lebensgemeinschaften) zeigte sich von den Ergebnissen der Umfragen und den praktischen Erfahrungsberichten zur Familienbildung in Mütter- und Familienzentren angetan. Das Mütterforum wird versuchen, möglichst viele der in der Umfrage genannten Anregungen und Themen im Verband aufzugreifen und mit den Zentren dazu ins Gespräch zu gehen, zum Beispiel beim Qualitätszirkel für Verantwortliche für Familienbildung im Mai 2019.
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