Gespräch mit Dorothea Wehinger, MdL

Januar 2020 - „Familienzentren sind Lernräume und tragen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei." Dorothea Wehinger, Landtagsabgeordnete und Sprecherin für Frauen, Kinder und Familie der Fraktion GRÜNE im Landtag von Baden-Württemberg, betonte bei einem Besuch im Familienzentrum elkiko in Tübingen Ende Januar die Bedeutung von offenen Orten für den Sozialraum.

Christiane Zenner-Siegmann, Vorstandsfrau im elkiko und Expertin des Mütterforums für Familienbildung und den Offenen Treff, hatte Dorothea Wehinger gemeinsam mit dem Mütterforum Baden-Württemberg nach Tübingen eingeladen. Wehinger, die auch Mitglied im Ausschuss für Soziales und Integration im Landtag ist, war bereits 2017 im elkiko, um sich über die Arbeit der Mütter- und Familienzentren zu informieren.

„Es braucht Orte und Menschen, um den Raum zu halten, den Sie eröffnen", sagte Wehinger. „Dazu braucht es Unterstützung. Ehrenamtliche sind oft überfordert." Sie betonte die Bedeutung kleiner Zentren und die Vielfalt der Orte. „Dort kommen andere Menschen hin als in große Mehrgenerationenhäuser." In einem Familienzentrum sei der Lernraum von vornherein gegeben. „Die Chance zu lernen ist da."

Das vom Mütterforum derzeit entwickelte Mess- und Analyseinstrument für den Offenen Treff versteht Wehinger als einen wichtigen Baustein der Qualitätssicherung dieser Orte. „Offene Treffs müssen verlässlich sein, an festen Orten mit bestehenden Öffnungszeiten über Jahre hinweg." So könnten sie wesentlich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen. „Die Familie ist wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für ein gutes Leben brauchen aber viele auch Unterstützung. Es braucht ein gutes Umfeld."

Bild:
Dorothea Wehinger (links) im Gespräch mit Christiane Zenner-Siegmann (Mitte) vom elkiko und Jasmin Horber, Leiterin der Geschäftsstelle des Mütterforums Baden-Württemberg.

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