Beheimatungsorte in der Lernkultur

Die Offenen Treffs sind das Kernstück der Mütter- und Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser. Sie sind „öffentliche Wohnzimmer" und sollen einen Beitrag leisten gegen Vereinzelung und Vereinsamung, für bedingungslose Zugänge zur Familienbildung, zur Förderung von Selbstwirksamkeit von Eltern, indem sich Eltern als Expert_innen wahrnehmen und zur Unterstützung informellen Lernens. Mütter- und Familienzentren erreichen Familien, die von formellen Familienbildungsangeboten nicht erreicht werden.

Derzeit sind die Offenen Treffs, obwohl sie als „Kernstück" der Mütterzentren bezeichnet werden, sehr unterschiedlich ausgestaltet. Die einzelnen Mütter- und Familienzentren können nicht immer die oben genannten Punkte ermöglichen. Dies ist stark von der Rolle und der Person der Gastgeber_innen abhängig.

Im Verständnis der Mütterzentrumsbewegung ist für die Leitung eines Offenen Treffs keine pädagogische Ausbildung nötig, die Gastgeber_innen verstehen sich als Alltagsexperten. Allerdings stoßen diese auch immer wieder an ihre Grenzen und Wissen über die Ermöglichung von Teilhabe, informellen Wissen und Selbstwirksamkeit fehlt.

Deshalb haben wir mit dem Projekt „Beheimatungsorte in der Lernkultur" – gefördert von der Glücksspirale – ein Konzept zur Wissensvermittlung an die Gastgeber*innen erstellen. Im Projekt hat sich daraus das Reflexionsinstrument für den Offenen Treff "Ich bin Clara." entwickelt.

Projektlaufzeit: Juli 2018 bis Mai 2022 in drei Projektphasen

Projektgruppe:
Anne-Katrin Schührer, Christiane Zenner-Siegmann, Andrea Laux